Mittwoch, 6. September 2023

 Mittwoch 6.9.: 3. Trainingstag


Der Tag begann mit strahlend blauem, wolkenlosem Himmel und auf der Fahrt zum Flughafen, war der Monte Cimone (mit 2165m der höchste Berg der Emilia-Romagna) noch nie so nah wie und gut sichtbar wie heute. Leider liegt er, für Kunstflieger völlig untauglich, nicht mal annähernd auf irgend einer sinnvollen Achse.Dennis und ich haben´s heute ein wenig langsamer angehen lassen und waren nicht schon um kurz nach 8 am Platz. Heute gabs für die meisten nur einen Trainingsslot, wir beide hatten unsere am späten Vormittag. Bisher war es immer so, dass der Wind aus Nordost kommt und eigentlich eher für eine Achse Nord-Süd taugt, weil es im Osten aber keine Schiedsrichterposition gibt und die westliche Position am Vormittag nicht taugt, weil man da in die Sonne schaut, bleibt nur quer zur Bahn zu fliegen und da sind bis dato weder Dennis noch ich so ganz warm damit geworden, aber wir haben ja nach 30min in der Box, "wead scho no wean..." 😉

Pierre hat wie immer eine "schöne" (nicht) Unbekannte für uns ausgesucht, an der wir uns dann versuchen durften. Da Pierre wie schonmal erwähnt in Summe gleich 7 Leute hier coached, gibts meistens genug Gelegenheit sich das Programm auch mal von unten anzusehn. Meistens stelle ich fest dass die andern auch hier und da so ihre Problemchen haben 😉 Am andern Ende der Fahnenstange sind dann die Kollegen Oddon und Vanel. Wir sitzen in der "Boxengasse" zwar bei der Flugrichtung Ost-West völlig ungünstig, aber auch aus der Perspektive ist deutlichst erkennbar dass die Genossen wieder eine andere Liga bilden, auch Mika Brageot kann da nicht mitstinken, auch wenn er was die Geräuschkulisse anbelangt aktuell das Feld anführt.

Leider gab´s heute auch schon den ersten Ausfall. Der Flieger meiner Boxennachbarn Fanny Viallard und Loic Lovicourt (auf das "i" in Loic gehören eigentlich zwei Pünktchen, aber meine Tastatur gibt das nicht her) ist heute mit Motorschaden ausgefallen. Gut dass die Franzosen genügend Flieger dabei haben und jetzt fliegen die beiden auf der Dijon Voltige Extra weiter.

Nach dem Mittagessen im Flugplatzrestaurant haben Dennis und ich unseren Fliegern ein bisschen Pflege zukommen lassen, gechillt und sind heute ein bisschen früher "nach Hause" gefahren. Abends sind wir der Empfehlung von Leone Gambardella gefolgt und in eine Trattoria an dem Platz gegangen, an dem auch die Eröffungsfeier und vermutlich auch die Siegerehrung stattfindet, gegangen. Ein richtig nettes, kleines, feines italienisches Restaurant. Das Menü steht mit Kreide auf einer Tafel, die Mama (in den hohen Siebzigern) steht in der Küche und der "Bub" bestimmt auch schon jenseits der 50 bedient. Einzig dass es hier auch bevorzugt Spaten, oder Augustiner Bier gibt enttäuscht etwas, ich hätte nix dagegen ein richtiges italienisches zu trinken 8(aber das ist jetzt jammern auf eher hohem Niveau) 😆

Auf der Piazza vor dem Restaurant steht (wohl schon seit längerem, weil direkt vor der Kunstflug-EM auch schon ein Segelflug Grand-Prix hier stattfand) eine überdachte Bühne auf der eine der Mitarbeiterinnen die tagsüber am Flugplatz herumlaufen irgendetwas erzählt hat und dann abwechselnd Musik "aus der Dose" bzw. von einem Gitarristen live gespielt wurde.

Morgen (Donnerstag) könnte es passieren dass das Update des Blogs ausfällt oder verspätet ist... Der gesamte Wettbewerb wurde von Mirco Pecorari (der, der u.a. die ganzen Lackierunge der Extra´s designed) in sein Studio nach Modena eingeladen und weil wir am Freitag vermutlich das letzte mal die Box von oben sehn ohne dass Punktrichter Noten verteilen, will ich keine Nachtschicht einlegen. Aber, aufgeschoben ist nicht aufgehoben, ich schreib auf jeden Fall auch über den Donnerstag bzw. den Ausflug nach Modena ein paar Zeilen.

Wie immer hier noch ein paar Bilder und für alle die´s noch nicht geblickt haben, man kann auf die Bilder klicken, dann werden sie ein bisschen grösser 😉


So long, buonanotte und viele Grüsse aus Pavullo

Da hingen noch diverse Kleidungsstücke am Wäscheständer aus Straubing... kurze Zeit später war die Cowling ab und die Stimmung eher aufm Boden...

Panoramabild von der Zuschauerterrasse aus, in der Mittagspause ist nicht viel los

Paddock aus der Sicht der Zuschauer


Dennis hat´s in die Zeitung geschafft! 

sehr komfortable, für jeden Flieger eine eigene "Box". Kein rangieren, kein schachteln, einfach Plane auf, Flieger raus, fertig!

Der Flieger des Lokalmathadors (Matteo Barbato)

Und der andere Italiener (Leone Gambardella) der aber für Griechenland startet

Die erwähnte Bühne und rechts mit der braunen Überdachung der Terrasse "unsere" Trattoria

so siehts da innen aus

und das gabs zu essen

und immer wieder der Hinweis auf die Preise...


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