Sonntag, 29. November 2015

Anreise und 1. Tag

Hier ein kurzer Rückblick auf unsere Anreise und den ersten Tag in Dubai.

Unsere Anreise klappte völlig reibungslos und komfortabel. Wir sind gegen 8:30 in dem Hotel angekommen, das uns im Vorfeld auch mitgeteilt wurde, dort hat man unser aber weitergeschickt, weil kurzerhand die deutsche Delegation ins Nachbarhotel verlegt wurde. Nun wohnen wir im Ibis, was auch ok ist, aber weniger komfortabel als das Novotel. Einen Pool haben wir nicht und sich im Zimmer zu verlaufen ist wegen der doch recht übersichtlichen Grösse desselben so gut wie ausgeschlossen, aber wir wollen nicht jammern ;-)



Nach einer erfrischenden Dusche und einem Frühstück sind wir mit dem Shuttlebus zur Skydive Dubai Dropzone "Palm" gefahren. Beim Früshtück haben wir Herbert Lehner, den deutschen Tragschrauber-Piloten getroffen. Obwohl unser Hotel Luftlinie nur ca. 7km von der Dropzone entfernt ist, waren wir dann doch rund 1:15h unterwegs (ein kleiner Vorgeschmack auf das was uns im weiteren Verlauf des Tages noch erwartet hat).

Dort angekommen konnten wir uns in wenigne Minuten registrieren und unsere Ausweise und das "all-inclusive-Armband" in Empfang nehmen. Dort haben wir dann auch Ferenc Toth und Georgiy Kaminski (mit Team) getroffen. Per Email wurden wir schon in der Nacht informiert, dass falls überhaupt Flugbetrieb stattfindet, dann nicht vor 15 Uhr und dass davor ein Briefing stattfinden würde. Um die Wartezeit zu verkürzen haben wir uns etwas am Veranstaltungsort, der Dropzone Skydive Dubai, umgesehen. Die Bahn sollte wirklich ausreichend lang sein (auch wenn es ohne Radbremse für Fery und Maciej vielleicht etwas "interessant" wird) und von der Breite her könnte man sogar fast parallel starten und landen. Am Platz wird überall noch fleissig gebaut und geschraubt um für die Teilnehmer und Zuschauer die enstprechenden Einrichtungen zu schaffen.





Bei einem Mittagssnack in der Snackbar des Skydive Dubai sind dann auch noch Romain Vienne und Eric Lentz-Gauthier zu uns gestossen. "Der kleine Italiener" war auch schon da, hat sich aber in der Dropzone nicht blicken lassen. Siggi Mayr ist auch gestern schon angereist und wir haben einige SMS hin und her geschickt. Jetzt fehlt nur noch Premysl Vavra und wir sind komplett.

Irgendwann am Nachmittag hab ich die Info bekommen, dass wir doch zur "Farm" Nad Al Sheba" kommen sollen (dort stehn unsere Flieger) um aufzurüsten. Wir haben dann versucht, irgendwie an ein Shuttle zu kommen, das uns die 17km Luftlinie in die Wüste fährt. Nach arabischen 15 - 20min (auf deutschen Uhren warnes dann eher 1,5h, sind zwei Autos vorgefahren und haben uns durch die rush-hour auf die "Farm" gebracht.

Die Farm ist der Spielplatz des Sheiks. Dort hat er seine Rennkamele untergebracht, die auf einem unbeschreiblichen Areal auslauf haben und trainiert werden. Ist links und rechts der Strassen normalerweise nur Sand und Geröll, findet sich hier feinster englischer Rasen, peinlich genau geschnittene Hecken und Büsche und alles sehr stilvoll beleuchtet. Mitten auf der "Farm" ist ein "Flugplatz", auf dem Skydive Dubai eine weitere dropzone betreibt. Zentrale Stelle ist ein riesengrosser Hangar in dem 5 Twinotter, eine Shorts, eine Turboporter und weiteres Gerät stehen. Darunter auch die Motorkunstflieger, einige Extras, 2 Stück MX und eine Edge von Zoltan Verezn und noch irgendwas, was ich nicht gleich zuordnen konnte. Unsere Hänger stehen zur Zeit hinter der Halle. Wir konnten und kurz davon überzeugen, dass sie die Verschiffung nach Dubai gut überstanden haben (das ist ja durchaus nicht unwichtig und schonmal die halbe Miete wenn wir diese Woche noch damit fliegen wollen).





Kaum auf der "Farm" angekommen, hat sich recht bald herausgestellt, dass wir wohl umsonst hergekommen sind, weil wir wohl heute unsere Flieger nicht mehr aufrüsten werden würden (es dämmerte auch schon). Neben der grossen Halle ist noch eine kleinere, in der die Trikes und Tragschrauber untergebracht sind. Die sind auch schon fleissig geflogen, so wie die Motorkunstflieger, die etwas Abseits der "Farm" trainieren durften. Der Spruch des Tages war dabei: "Sorry, you can not fly here, the camels of the Sheik would be disturbed by the noise"... Wobei man wissen muss, dass so ein Höckertier das zigfache einer Extra wert sein kann, wenn es gute Resultate bringt. Und der Sheik steht halt eher auf Kamele als auf Kunstflieger

Trotz der recht komfortablen Anreise waren wir nach knapp 2 Tagen ohne nennenswert erholsamen Schlaf doch am Ende und wollten "heim". Die shuttles haben uns recht schnell ins Hotel gebracht, wo wir kurz was gegessen haben und jetzt (21 Uhr Ortszeit) bin ich stehend KO.

Für morgen ist angekündigt, dass die Hänger zur dropzone "the Palm" gebracht werden sollen und dort auch bleiben (das war heute lange unklar). Da aber die Rettungstaucher noch fehlen, kann es sein dass wir auch morgen noch nicht fliegen. We will see...

Gute Nacht und viele Grüsse aus dem Zentrum des Wahnsinns!

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