wir sind etwas im Stress, weil in 1:45h die Siegerehrung beginnt. Für uns ist die Fliegerei in Dubai vorbei und ab heute sind wir nur noch zuseher. Da es vermutlich heute etwas feuchter wird als sonst wollte ich Euch nur kurz vorwarnen dass ich später evtl. kein update für den Blog schreiben kann ;-) Aber ich hol das morgen nach, versprochen!
Samstag, 5. Dezember 2015
Freitag, 4. Dezember 2015
Tag 6, und der Traum geht weiter...
Weil sich die Morgengeschichten eigentlich immer gleich abspielen, aufstehn, frühstücken, Flugplatz... fang ich heute mal erst mit dem Briefing um 11 Uhr an, das zum Beginn des Kunstflugslots stattfand. Die gute Nachricht war: wir haben zwei Schleppmaschinen, die schlechte, wir haben keinen Rauch für´s Freestyle und dem Prinz hat "sein" Jet-Team so gut gefallen, das er es heute wieder sehn möchte. Deswegen wurde unser Slot um 30min gekürzt, blöd nur dass der Prinz am Abend dann wohl was bessere vor hatte, sein Jet-Team hat er jedenfalls nicht angesehn...Vlamdimir hat den lybischen oder saudischen Schlepppiloten der Maule wegen unvermögen suspendiert und selbst das Cockpit übernommen. Unsere Rauchpatronen sind zwar in Dubai angekommen und sicher verwahrt, aber es gibt kein zugelassenes Fahrzeug um sie zum Flugplatz zu transportieren... Egal, bevor wir uns ´nen Kopf ums rauchen machen durften, mussten wir erst die Unbekannte fertig fliegen. Mit zwei Schleppmaschinen war die Schlagzahl dann auch gleich bedeutend höher, zumal wir nicht von anderen Disziplinen "gestört" wurden. Nach einer guten Stunde waren wir mit den verbliebenen 7 Piloten durch und plötzlich war dann doch Rauch da (wenn kein zugelassenes Fahrzeug vorhanden ist, nimmt man halt ein nichtzugelassenes... don´t worry, we are in the Emirates...)
Das Bild hier ist "Rauch auf polnisch" ;-)
Für uns war eine weitere Komplikation, dass sie die von mir bestellten PyroPol Patronen nicht bereitstellen konnten und die italiensischen wollte ich wegen des doppelt so hohen Gewichts nicht an unsere Halter montieren. Vor 3 Tagen waren schon irgendwelche Italiner hier, die sich die Masse unserer Halter abgenommen haben und Adapterplatten fertigen wollten, nur waren die bisher nicht wieder aufgetaucht. And diese Adapterplaten hätten wir dann die Patronenhalter von Siggi schrauben sollen, multi-kulti eben. Eric sollte als Nr. 1 im Freestyle in die Luft, aber ohne Rauch ist das dann auch irgendwie doof... Kurz vor knapp sind die Italinere dann doch aufgetaucht, inklusive der versprochenen Platten und wir haben begonnen das ganze Zeugts zu montieren. Paralell dazu lief schon die Schleppmaschine (von wegen kein Stress am Start und so). Eric ging kurz nachdem ich die letzte Schraube angezogen hatte raus und hat Durchgang Nr. 3 eröffnet, nach seiner Landung hab ich versucht so schnell es geht neuen Rauch zu montieren, das Cockpit umzubauen und 3 GoPro´s neu zu bestücken. Kann man in 5 Minuten machen, muss man aber nicht... Entsprechend atemlos sass ich dann im Flieger und hab den Schlepp zum durchatmen und rutnerkommen genutzt. Als ich mich zum einsteigen fertig gemacht und den Fallschirm angelegt habe, ist leider das passiert, was keiner wirklich sehen wollte. Georgiy kam mit seinem Swift zu weit (er hat keine Bremse) und ist die rund 2,5m hohe Böschung runtergerollt/rutscht. Von oben sah es nicht wirklich gut aus, Doris meinte aber dass es von unten gesehn relativ weich aussah und er nicht wie befürchtet mit dem Cockpit hart eigeschlagen, sondern auf dem rechten Randbogen und den linken Flügel "sanft" heruntergerutscht ist. Ich konnte mich nicht weiter um den Zwischenfall kümmern, weil ich schon relativ eindringlich aufgefordert wurde, mich zum Start fertig zu machen. Da sass ich nun, komplett planlos, völlig ausser Atem und durchgeschwitzt. Beim Schlepp hab ich noch ne extra Runde über "Palm Jumeirah" bekommen und konnte mir nochmal die Luxusresorts und Nobelbunker ansehn. Das Programm selbst war dann von Anfang bis Ende improvisiert, hat aber tierisch Spass gemacht und grösstenteils so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt hatte. Im kurzen Endteil ist mir kurz in den Sinn geschossen, dass das evtl. meine letzte Swiftlandung gewesen sein könnte, gut dass ich mich dann aufs landen konzentrieren musste, sonst hätte ich sicher erstmal Taschentücher gebraucht.
Beim ausrollen kam mir Sascha Odermann entgegen, der gestern Abend kurzfristig entschieden hat in den Flieger zu stiegen und uns hier zu besuchen. Einige andere kamen auch zu mir und haben abgeklatscht und gemeint dass mein Flug wohl recht gut angekommen ist. Ehrlich gesagt sind mir Ergebnisse im Moment sowas von schnuppe, mir gehts hier einzig darum, mit ein paar sehr guten Freunden in einer einzigartigen Umgebung meinen Abschied zu geniessen. Viel Zeit für irgendwelche Sentimentalitäten blieb dann aber nicht, nachdem der russiche Swift erstmal einen talentieren LTB und liebevolle Zuwendung braucht, bevor er wieder fliegen kann, hat mich Ferenc Toth gefragt ob es vielleicht möglich wäre auf unserem Swift zu fliegen. Ich musste dafür keine Sekunde überlegen und auch Löffel und Girgl haben beide ohne mit der Wimper zu zucken "ja" gesagt, genau wie ich es vermutet hatte! Nach einem Telefonat mit unserer Versichterung (Danke Saskia!) war auch das geklärt und ich konnte Feri das "go" geben. Leider hat dann aber die Zeit nicht mehr gereicht, dass er heute noch in die Luft gekommen ist. Der Segeklunstflug-Slot war vorbei und die Jungs (und das Mädel) der Motorkunstflieger haben die Box übernommen.
Wir haben unsere Flieger für die Nach vorbereitet, Maciej und Premysl haben schon abgerüstet, sie glauben wohl nicht mehr dran dass wir morgen noch ein zweites freestyle fliegen (die Vorhersage sagt was von Nebel, Wind, schlechter Sicht). Danach sind wir dann ins "Zero Gravity", der Indoor-Freifall-Arena auf dem Flugplatz, wo man ineinem Windtunnel, den Freifall ganz ohne Fallschirm trainieren kann. Wir wollten allerdings weniger frei fallen, sondern nur ein kühles Bier. Im "Biergarten" haben wir uns dann ein zweites Mal "Al Fursan" angsehen und ein paar weiteren Bieren und guter Musik den Sonnenuntergang genossen. Dort wurde mir mal wieder so richtig bewusst wie surreal das hier alles ist. Wir stehn in einem muslimischen Land in einem Club, trinken Bier, tanzen zu "westlicher" Clubmusik, haben viel Spass und geniessen das Leben und vor dem Club parken Einheimische in Kandora ihren Ferraris.
Weil es fürs körperliche Wohlbefinden nicht besonders förderlich ist, zum Frühstück nur ein paar Rühreier mit einem Toastbrot zu essen, anschliessend den ganzen Tag auf dem Vorfeld herumzuspringen um zum Schluss dann mehrere Biere in sich hineinzukippen, sind wir dann auch Richtung Hotel abgezogen und haben die Jungs noch weiter feiern lassen. Im Hotel haben wir dann mit ein paar in Segelfliegerkreisen sehr bekannten Leuten gegessen. Uli Gmelin (Head of Delegation), Tilo Holighaus (mit seinem Bruder Ralf), Klaus Ohlmann (den muss man nicht wirklich beschreiben) und Jürgen Knüppel (bei dem ich vor 25 Jahren schon in der Unterdruckkkammer sass). Platt wegen der Hitze (vom Wetter* hab ich noch gar nix geschrieben fällt mir grade so ein) und von der ständigen lauferei sind wir dann auch recht bald ins Zimmer und lassen den Tag traditionell mit einer Pepsi mit ein wenig Havanna Club ausklingen :-P
*Noch ein paar Worte zum Wetter: Seit unserer Ankunft am Sonntag vor einer knappen Woche haben wir jeden Tag strahlenden Sonnenschein bei um die 30°C. Das Klima hier ist wirklich angenehm und ich will gar nicht dran denken dass wir in einer Woche wieder zuhause sind und sehr wahrscheinlich frieren müssen... Im Sommer möchte ich aber dann doch nicht hier her kommen müssen, ein paar Angestelle von Skydive Dubai haben erzählt dass sie diesen Sommer einmal 52°C hatten, IM SCHATTEN!
Soviel für heute von einem einzigartigen, unbeschreiblichen, trotz allen organisatorischen Missständen unbeschreiblich schönen Event am persichen Golf,
Maxu
PS: Sorry wegen der vielen Rechtschreibfehler, aber meine Tastatur entwickelt hin und wieder ein eigenleben und um den ganzen Text jeden tag korrektur zu lsen fehlt mir ehrlich gesagt der Nerv... ich denk ihr kommt auch so klar und versteh was mich meine ;-)
PPS: Danke auch für die vielen Kommentare auf Facebook! Ich weiss dass die Kommentarfunktion im Blog nur läuft wenn man sich registriert, aber es ist schön zu wissen dass Ihr mitlest und es Euch interessiert was wir hier so erleben
Das Bild hier ist "Rauch auf polnisch" ;-)
Für uns war eine weitere Komplikation, dass sie die von mir bestellten PyroPol Patronen nicht bereitstellen konnten und die italiensischen wollte ich wegen des doppelt so hohen Gewichts nicht an unsere Halter montieren. Vor 3 Tagen waren schon irgendwelche Italiner hier, die sich die Masse unserer Halter abgenommen haben und Adapterplatten fertigen wollten, nur waren die bisher nicht wieder aufgetaucht. And diese Adapterplaten hätten wir dann die Patronenhalter von Siggi schrauben sollen, multi-kulti eben. Eric sollte als Nr. 1 im Freestyle in die Luft, aber ohne Rauch ist das dann auch irgendwie doof... Kurz vor knapp sind die Italinere dann doch aufgetaucht, inklusive der versprochenen Platten und wir haben begonnen das ganze Zeugts zu montieren. Paralell dazu lief schon die Schleppmaschine (von wegen kein Stress am Start und so). Eric ging kurz nachdem ich die letzte Schraube angezogen hatte raus und hat Durchgang Nr. 3 eröffnet, nach seiner Landung hab ich versucht so schnell es geht neuen Rauch zu montieren, das Cockpit umzubauen und 3 GoPro´s neu zu bestücken. Kann man in 5 Minuten machen, muss man aber nicht... Entsprechend atemlos sass ich dann im Flieger und hab den Schlepp zum durchatmen und rutnerkommen genutzt. Als ich mich zum einsteigen fertig gemacht und den Fallschirm angelegt habe, ist leider das passiert, was keiner wirklich sehen wollte. Georgiy kam mit seinem Swift zu weit (er hat keine Bremse) und ist die rund 2,5m hohe Böschung runtergerollt/rutscht. Von oben sah es nicht wirklich gut aus, Doris meinte aber dass es von unten gesehn relativ weich aussah und er nicht wie befürchtet mit dem Cockpit hart eigeschlagen, sondern auf dem rechten Randbogen und den linken Flügel "sanft" heruntergerutscht ist. Ich konnte mich nicht weiter um den Zwischenfall kümmern, weil ich schon relativ eindringlich aufgefordert wurde, mich zum Start fertig zu machen. Da sass ich nun, komplett planlos, völlig ausser Atem und durchgeschwitzt. Beim Schlepp hab ich noch ne extra Runde über "Palm Jumeirah" bekommen und konnte mir nochmal die Luxusresorts und Nobelbunker ansehn. Das Programm selbst war dann von Anfang bis Ende improvisiert, hat aber tierisch Spass gemacht und grösstenteils so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt hatte. Im kurzen Endteil ist mir kurz in den Sinn geschossen, dass das evtl. meine letzte Swiftlandung gewesen sein könnte, gut dass ich mich dann aufs landen konzentrieren musste, sonst hätte ich sicher erstmal Taschentücher gebraucht.
Beim ausrollen kam mir Sascha Odermann entgegen, der gestern Abend kurzfristig entschieden hat in den Flieger zu stiegen und uns hier zu besuchen. Einige andere kamen auch zu mir und haben abgeklatscht und gemeint dass mein Flug wohl recht gut angekommen ist. Ehrlich gesagt sind mir Ergebnisse im Moment sowas von schnuppe, mir gehts hier einzig darum, mit ein paar sehr guten Freunden in einer einzigartigen Umgebung meinen Abschied zu geniessen. Viel Zeit für irgendwelche Sentimentalitäten blieb dann aber nicht, nachdem der russiche Swift erstmal einen talentieren LTB und liebevolle Zuwendung braucht, bevor er wieder fliegen kann, hat mich Ferenc Toth gefragt ob es vielleicht möglich wäre auf unserem Swift zu fliegen. Ich musste dafür keine Sekunde überlegen und auch Löffel und Girgl haben beide ohne mit der Wimper zu zucken "ja" gesagt, genau wie ich es vermutet hatte! Nach einem Telefonat mit unserer Versichterung (Danke Saskia!) war auch das geklärt und ich konnte Feri das "go" geben. Leider hat dann aber die Zeit nicht mehr gereicht, dass er heute noch in die Luft gekommen ist. Der Segeklunstflug-Slot war vorbei und die Jungs (und das Mädel) der Motorkunstflieger haben die Box übernommen.
Wir haben unsere Flieger für die Nach vorbereitet, Maciej und Premysl haben schon abgerüstet, sie glauben wohl nicht mehr dran dass wir morgen noch ein zweites freestyle fliegen (die Vorhersage sagt was von Nebel, Wind, schlechter Sicht). Danach sind wir dann ins "Zero Gravity", der Indoor-Freifall-Arena auf dem Flugplatz, wo man ineinem Windtunnel, den Freifall ganz ohne Fallschirm trainieren kann. Wir wollten allerdings weniger frei fallen, sondern nur ein kühles Bier. Im "Biergarten" haben wir uns dann ein zweites Mal "Al Fursan" angsehen und ein paar weiteren Bieren und guter Musik den Sonnenuntergang genossen. Dort wurde mir mal wieder so richtig bewusst wie surreal das hier alles ist. Wir stehn in einem muslimischen Land in einem Club, trinken Bier, tanzen zu "westlicher" Clubmusik, haben viel Spass und geniessen das Leben und vor dem Club parken Einheimische in Kandora ihren Ferraris.
Weil es fürs körperliche Wohlbefinden nicht besonders förderlich ist, zum Frühstück nur ein paar Rühreier mit einem Toastbrot zu essen, anschliessend den ganzen Tag auf dem Vorfeld herumzuspringen um zum Schluss dann mehrere Biere in sich hineinzukippen, sind wir dann auch Richtung Hotel abgezogen und haben die Jungs noch weiter feiern lassen. Im Hotel haben wir dann mit ein paar in Segelfliegerkreisen sehr bekannten Leuten gegessen. Uli Gmelin (Head of Delegation), Tilo Holighaus (mit seinem Bruder Ralf), Klaus Ohlmann (den muss man nicht wirklich beschreiben) und Jürgen Knüppel (bei dem ich vor 25 Jahren schon in der Unterdruckkkammer sass). Platt wegen der Hitze (vom Wetter* hab ich noch gar nix geschrieben fällt mir grade so ein) und von der ständigen lauferei sind wir dann auch recht bald ins Zimmer und lassen den Tag traditionell mit einer Pepsi mit ein wenig Havanna Club ausklingen :-P
*Noch ein paar Worte zum Wetter: Seit unserer Ankunft am Sonntag vor einer knappen Woche haben wir jeden Tag strahlenden Sonnenschein bei um die 30°C. Das Klima hier ist wirklich angenehm und ich will gar nicht dran denken dass wir in einer Woche wieder zuhause sind und sehr wahrscheinlich frieren müssen... Im Sommer möchte ich aber dann doch nicht hier her kommen müssen, ein paar Angestelle von Skydive Dubai haben erzählt dass sie diesen Sommer einmal 52°C hatten, IM SCHATTEN!
Soviel für heute von einem einzigartigen, unbeschreiblichen, trotz allen organisatorischen Missständen unbeschreiblich schönen Event am persichen Golf,
Maxu
PS: Sorry wegen der vielen Rechtschreibfehler, aber meine Tastatur entwickelt hin und wieder ein eigenleben und um den ganzen Text jeden tag korrektur zu lsen fehlt mir ehrlich gesagt der Nerv... ich denk ihr kommt auch so klar und versteh was mich meine ;-)
PPS: Danke auch für die vielen Kommentare auf Facebook! Ich weiss dass die Kommentarfunktion im Blog nur läuft wenn man sich registriert, aber es ist schön zu wissen dass Ihr mitlest und es Euch interessiert was wir hier so erleben
Donnerstag, 3. Dezember 2015
Tag 5 in Dubai
Weil es gestern etwas später wurde, haben wir heute das Früshtück im Hotel ausfallen lassen, in der Hoffnung am Flugplatz einen Kaffee zu bekommen. Das Taxi haben wir uns heute mit zwei Fallschirmspringern der Sportförderkompanie aus Altenstadt (gleich bei uns zu Hause um die Ecke) geteilt. Langsam glaube ich, dass alles was in unserem Landkreis mit Schirmen aus Flugzeugen springt gerade in Dubai ist. Wir waren gegen 10 Uhr am Platz, leider war das feudale Cateringzelt da noch geschlossen. In der "Fallschirmspringer-Kneipe" gab´s aber für wenig Geld Cappucino, Donuts und Sandwiches.
Nach dem späten Frühstück haben wir den Flieger fertig gemacht und aufs Vorfeld geschoben, Eric war als erster heute um 12 Uhr dran. Am gestrigen Nachmittag ist noch eine lybische Maule eingetroffen, so hätten wir eigentlich zwei Schleppmaschinen gehabt... eigentlich.... Weil der Pilot zwar seinen Flieger in- und auswendig kennt, aber im schleppen nicht so firm ist, hat sich unser Contest Director beim ersten Schlepp zu ihm in den Flieger gesetzt. Leider war er wohl wenig begeistert, denn die Maul blieb danach wieder am Boden... In dem Slot von 2:30h der uns heute zur Verfügung gestanden ist, haben wir 7 Leute durchgebracht (5 mit dem Free von gestern und 2 mit der Unbekannten von heute), danach waren die Motorkunstflieger mit Ihrer Free Unknown dran.
Heute hat uns eine deutsche Pressefrau die von der FAI beauftragt wurde und für alle deutschsprachigen Länder Berichte verfasst begleitet und hoffentlich viel und gute Infos von uns bekommen, ausserdem durfte ich den Filmleuten ein Interview geben. Langsam spielt sich der Kunstflugzirkus auch ein und der Ablauf läuft prinzipiell ganz gut, wenn wir uns nicht immer den Platz mit anderen Disziplinen teilen müssten durch die es dann doch immer wieder zu grösseren Verzögerungen kommt.
Nach dem Ende der Wettbewerbe gab es wieder die gleiche Airshow wie schon gestern, nur heute mit den Al Fursan :-) Dazu nochmal ein kurzer Sprung zurück auf heute Vormittag, als wir gerade unseren Swift aufs Vorfeld geschoben hatten. Irgendwann standen drei "Einheimische" in schwarzen Strampelanzügen vor uns. Es war der Lead von Al Fursan (der Kunstflugstaffel der Emirate mit 7 Jets) und zwei seiner Teammitglieder. Sie haben sich den Swift angesehn und waren doch einigermassen überrascht dass man ohne Motor fliegen kann und dann auch noch Kunstflug. Das Display der Jungs war schon recht beeindruckend, vor allem sparen sie nicht mit farbigem Rauch.
Nach den rund 15min Vorführung haben wir uns sofort auf den Weg ins Hotel gemacht um zu duschen uns umzuziehn und noch eine Kleinigkeit zu essen, damit wir pünktlich zur Eröffnungsfeier wieder am Platz waren. Die Bühne die wir uns schon am ersten Tag angesehn haben war dann ab 20 Uhr Schauplatz der Eröffnungsfeier der World Air Games 2015. Die Plätze haben sich recht schnell mit Teilnehmern und Ehrengästen gefüllt und als dann pünktlich um 20 Uhr der Prinz die Arena betreten hat, haben sich alle Anwesenden von ihren Plätzen erhoben. Das Spiel mit aufstehn, hinsetzen, aufstehn... ging für die um den Prinzen herum platzierten "Einheimischen" (vermutlich angehörige der Königsfamilie) noch einige male weiter, denn jedes mal wenn sich der Prinz erhebt um jemanden zu begrüssen, tun das alle anderen auch. Zugegebenermassen bin ich in blaublütigen Verhaltensregeln nicht wirklich firm, aber ich muss zugeben, dass das schon was hat! Als dann die Show begann, war ich wirklich sprachlos. Was uns die Emiratis dort geboten haben lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper und oft ein ganz ganz komisches Gefühl in der Magengegend. Es wurde eine Geschichte erzählt, mit Tänzern auf der Bühne, bewegten Bildern auf einer riesigen Leinwand, Artisten, die an Seilen über den Zuschauern schwebten, einer Bühnenshow vom allerfeinsten und zum Schluss zündete ein spektakuläres Feuerwerk, als die Flamme der World Air Games in einem grossen Kelch von zwei Fackelträgern entzündet wurde. Nur gut dass Doris von der Show ein paar gute Bilder gemacht hat, ich war viel zu geplättet dafür.
Die Bilder geben können die Atmosphäre und das Gefühl in keinster Weise wiedergeben, man muss dabei gewesen sein um wirklich zu begreiffen was ich versuche hier mit ein paar Worten beschreiben (sehr ähnlich wie schon vorgestern bei meinem ersten Start in Dubai). Kennt Ihr das Gefühl wenn sich einem plötzlich die Nackenhaare aufstellen, man Gänsehaut am ganzen Körper bekommt inklusive einem dicken Kloss im Hals und man nichts dagegen tun kann??? So gings uns... die komplette Show hindurch! Wie zuvor schon erwähnt dauerte die Show wirklich nur 45min, um das aber zu ermöglichen haben sicherlich ein paar hundert Leute mehrere Wochen lang die Bühne die Zuschauerränge und die komplette Technik aufgebaut. Aber wie schon gesagt, Geld ist hier eines der allerallerkleinsten Probleme!
Nach der Show sind wir auf dem kürzesten Weg raus aus dem Flugplatz und haben uns ein Taxi gesucht, das uns zurück zum Hotel gebracht hat. Dort haben wir uns in der Bar noch einen Drink gegönnt und sind auch wieder auf unseren Drehflüglerpiloten Herbert Lehner getroffen.
Ich werd jetzt versuchen schnell einzuschlafen, morgen muss (nein DARF!!!) ich wieder fliegen. Unser Contest Director hat für uns einen Slot von 3:30h ausgehandelt, ausserdem soll auch die Maule soweit eingenordet sein, dass es mit dem schleppen klappt. D.h., ich rechne damit dass ich wenn´t gut läuft, morgen evtl. zweimal in die Luft komme (Unbekannte und das erste mal Freestyle)
Bis morgen, Grüsse in die Heimat aus dem sonnigen und ca. 30°C warmen Dubai am persichen Golf :-P
Maxu
Nach dem späten Frühstück haben wir den Flieger fertig gemacht und aufs Vorfeld geschoben, Eric war als erster heute um 12 Uhr dran. Am gestrigen Nachmittag ist noch eine lybische Maule eingetroffen, so hätten wir eigentlich zwei Schleppmaschinen gehabt... eigentlich.... Weil der Pilot zwar seinen Flieger in- und auswendig kennt, aber im schleppen nicht so firm ist, hat sich unser Contest Director beim ersten Schlepp zu ihm in den Flieger gesetzt. Leider war er wohl wenig begeistert, denn die Maul blieb danach wieder am Boden... In dem Slot von 2:30h der uns heute zur Verfügung gestanden ist, haben wir 7 Leute durchgebracht (5 mit dem Free von gestern und 2 mit der Unbekannten von heute), danach waren die Motorkunstflieger mit Ihrer Free Unknown dran.
Heute hat uns eine deutsche Pressefrau die von der FAI beauftragt wurde und für alle deutschsprachigen Länder Berichte verfasst begleitet und hoffentlich viel und gute Infos von uns bekommen, ausserdem durfte ich den Filmleuten ein Interview geben. Langsam spielt sich der Kunstflugzirkus auch ein und der Ablauf läuft prinzipiell ganz gut, wenn wir uns nicht immer den Platz mit anderen Disziplinen teilen müssten durch die es dann doch immer wieder zu grösseren Verzögerungen kommt.
Nach dem Ende der Wettbewerbe gab es wieder die gleiche Airshow wie schon gestern, nur heute mit den Al Fursan :-) Dazu nochmal ein kurzer Sprung zurück auf heute Vormittag, als wir gerade unseren Swift aufs Vorfeld geschoben hatten. Irgendwann standen drei "Einheimische" in schwarzen Strampelanzügen vor uns. Es war der Lead von Al Fursan (der Kunstflugstaffel der Emirate mit 7 Jets) und zwei seiner Teammitglieder. Sie haben sich den Swift angesehn und waren doch einigermassen überrascht dass man ohne Motor fliegen kann und dann auch noch Kunstflug. Das Display der Jungs war schon recht beeindruckend, vor allem sparen sie nicht mit farbigem Rauch.
Nach den rund 15min Vorführung haben wir uns sofort auf den Weg ins Hotel gemacht um zu duschen uns umzuziehn und noch eine Kleinigkeit zu essen, damit wir pünktlich zur Eröffnungsfeier wieder am Platz waren. Die Bühne die wir uns schon am ersten Tag angesehn haben war dann ab 20 Uhr Schauplatz der Eröffnungsfeier der World Air Games 2015. Die Plätze haben sich recht schnell mit Teilnehmern und Ehrengästen gefüllt und als dann pünktlich um 20 Uhr der Prinz die Arena betreten hat, haben sich alle Anwesenden von ihren Plätzen erhoben. Das Spiel mit aufstehn, hinsetzen, aufstehn... ging für die um den Prinzen herum platzierten "Einheimischen" (vermutlich angehörige der Königsfamilie) noch einige male weiter, denn jedes mal wenn sich der Prinz erhebt um jemanden zu begrüssen, tun das alle anderen auch. Zugegebenermassen bin ich in blaublütigen Verhaltensregeln nicht wirklich firm, aber ich muss zugeben, dass das schon was hat! Als dann die Show begann, war ich wirklich sprachlos. Was uns die Emiratis dort geboten haben lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper und oft ein ganz ganz komisches Gefühl in der Magengegend. Es wurde eine Geschichte erzählt, mit Tänzern auf der Bühne, bewegten Bildern auf einer riesigen Leinwand, Artisten, die an Seilen über den Zuschauern schwebten, einer Bühnenshow vom allerfeinsten und zum Schluss zündete ein spektakuläres Feuerwerk, als die Flamme der World Air Games in einem grossen Kelch von zwei Fackelträgern entzündet wurde. Nur gut dass Doris von der Show ein paar gute Bilder gemacht hat, ich war viel zu geplättet dafür.
Die Bilder geben können die Atmosphäre und das Gefühl in keinster Weise wiedergeben, man muss dabei gewesen sein um wirklich zu begreiffen was ich versuche hier mit ein paar Worten beschreiben (sehr ähnlich wie schon vorgestern bei meinem ersten Start in Dubai). Kennt Ihr das Gefühl wenn sich einem plötzlich die Nackenhaare aufstellen, man Gänsehaut am ganzen Körper bekommt inklusive einem dicken Kloss im Hals und man nichts dagegen tun kann??? So gings uns... die komplette Show hindurch! Wie zuvor schon erwähnt dauerte die Show wirklich nur 45min, um das aber zu ermöglichen haben sicherlich ein paar hundert Leute mehrere Wochen lang die Bühne die Zuschauerränge und die komplette Technik aufgebaut. Aber wie schon gesagt, Geld ist hier eines der allerallerkleinsten Probleme!
Nach der Show sind wir auf dem kürzesten Weg raus aus dem Flugplatz und haben uns ein Taxi gesucht, das uns zurück zum Hotel gebracht hat. Dort haben wir uns in der Bar noch einen Drink gegönnt und sind auch wieder auf unseren Drehflüglerpiloten Herbert Lehner getroffen.
Ich werd jetzt versuchen schnell einzuschlafen, morgen muss (nein DARF!!!) ich wieder fliegen. Unser Contest Director hat für uns einen Slot von 3:30h ausgehandelt, ausserdem soll auch die Maule soweit eingenordet sein, dass es mit dem schleppen klappt. D.h., ich rechne damit dass ich wenn´t gut läuft, morgen evtl. zweimal in die Luft komme (Unbekannte und das erste mal Freestyle)
Bis morgen, Grüsse in die Heimat aus dem sonnigen und ca. 30°C warmen Dubai am persichen Golf :-P
Maxu
Mittwoch, 2. Dezember 2015
Tag 4, der Wettbewerb beginnt
Heute morgen sind wir so gegen 10 Uhr am Flugplatz angekommen, nachdem wir uns mit zwei deutschen Pylonrace-Modellfliegern ein Taxi geteilt hatten (Shuttlebusse gabs nicht zur geplanten Uhrzeit oder wir sind immer noch nicht geduldig genug für hiesige Verhältnisse). Im Vergleich zu gestern Abend, war die Einfahrt zum Flugplatz schon mit sehr vielen Ständen versehen, an denen man wohl von normalen Wochenmarktspielzeug bis zur S-Klasse alles kaufen kann (genau haben wir uns das aber nicht angesehn).
Am Flugplatz haben wir dann zuerst unseren Flieger vom Staub befreit und uns die Swooper angesehn (oder wie auch immer diejenigen im Fachjargon heissen, die mit viel zu kleinen Fallschirmen vom Himmel fallen, dann ein Bein durchs Wasser ziehen (ich glaube "jeh länger die Spur, desto gut) und danach noch über Land möglichst weit fliegen sollten, bis sie dann letztendlich final irgendwo einschlagen).
Als der Flieger soweit fertig war sind wir aufs Vorfeld hoch und haben den Motorkunstfliegern zugesehn, die den ersten Durchgang (die Bekannte) geflogen sind. Es ist durchaus beeindruckend, einem Michail Mamistov oder Rob Holland zuzusehn, mit welcher Präzision sie das Free herunterspulen, aber auch denen passieren Wackler und kleine "Unschönheiten". Während des Durchgangs sind mit Alois und Frank Zellner zwei Vereinskameraden zu uns gestossen, die die Kosten und Mühen nicht gescheut haben, uns in den VAE während der WAG zu besuchen, was mich echt riesig gefreut hat. Wir konnten die beiden sogar den ganzen Tag mit aufs Vorfeld und zum Start nehmen, so dass sie hautnah dabei waren.
Paralell zum Kunstflug fanden nebenan im Gras weiter Fallschirmdisziplinen und "Paramotores" (Gleitschirme mit Motor aufm Rücken) statt. Leider haben dann genau die Kollegen dafür gesorgt, dass die Pace die die Motorflieger an den Tag gelegt hatten (8 Piloten innerhalb von 2 Stunden) bei uns Segelfliegern ins bodenlose abgesackt ist. Ich war mit Nummer 1 relativ pünktlich um 14 Uhr in der Luft, hätte es aber schon gut 20min eher sein können, wenn nicht die Paramotores unseren Notlandestreifen belegt gehabt hätten, aber egal. Beim heutigen Schlepp hab ich mir mal ganz bewusst die Gegend angesehn und die Eindrücke aufgesogen. Die Sicht war heute auch um einiges besser als gestern, so dass man die Küste rauf bis weit hinter hinter den Burj Khalifa gesehn hat. Auch die Grösse der Wolkenkratzer direkt am Flugplatz täuscht etwas, wenn man davor steht, bzw. sie vom Flugplatz aus betrachtet. Im Querabflug, als ich sie mir mal näher angesehen habe, waren sie immer noch um einige Meter höher als wir und mein Höhenmesser zeigte schon 300m. Mein Flug lief heute viel besser als der gestrige Übungsdurchgang, und hat sogar Spass gemacht ;-) Ich hab´s sogar geschafft mir beim turnen noch ein paar Dinge bewusst anzusehn (das Burj Al Arab sieht aufm Rücken genauso abgefahren aus wie in Normallage). Leider hab ich mir dann unten ein low oder zwei eingefangen, so genau kann ich das nicht sagen. Andererseits hab ich Punkte für eine Figur bekommen die ich nachweisslich gar nicht geflogen bin (wenns auch nicht viele waren). :-) Kurz nach meiner Landung lief Svetlana Kapanina an unserem Swift vorbei und hab sie um ein Foto gebeten, so schnell hab ich die Gelegenheit dazu wohl nicht mehr. Sie war auch recht angetan von unserem Flieger, hat sogar ein paar Fotos gemacht (vielleicht will sie ihn ja kaufen, ich frag sie morgen mal ;-) ).
Wie vorhin schon erwähnt, ging die Startfrequenz dann leider gnadenlos in die Knie. Während wir eigentlich turnen wollten und unseren Slot dazu hatten, kam immer mal wieder eine Twinotter vorbei (für diejenigen die damit nix anfangen können, das ist eine zweimotorige Turboprop mit der Springer abgesetzt werden) um ihre Ladung aufzunehmen. Bis die Damen und Herren Fallschirmspringer damit fertig sind sich gegenseitig abzuklatschen und im Flugzeug Platz zu nehmen, können schonmal ein paar Minuten vergehen. Schlussendlich haben wir dann in knapp 2 Stunden sage und schreibe ganze 4 Piloten durchgebracht, bevor um 15 Uhr die Airshow begann.
Auftakt waren die Breitling Wingwalkers (zwei zierliche und nicht unhübsche Mädels auf zwei fetten Stearmans) mit viel Rauch und auch richtig Lärm. Danach sollten eigentlich Al Fursan kommen, leider hatte aber eine Maschine ein technisches Probelm und der Punt musste ausfallen. Danach kamen Zoltan Veres und Vater und Sohn Beamish mit Formationskunstflug auf MXS, Extra 300S und Edge 540. Während deren Vorführung sind noch die beiden JetMan zu ihnen gestossen. Die JetMan sind Fallschirmspringer mit einem Flügel auf dem Rücken an dem je 4 Modellturbinen hängen. Die 5er-Formation hat dann hoch über der Palme einige schöne Figuren an den Himmel gemalt (wobei man die Jetman selbst fast nicht erkennen konnte, nur der Rauch war gut sichtbar). Nachdem die beiden dann am Fallschirm gelandet waren hat Zoltan Veres noch Bodenakrobatik betrieben. Doris, Alois und Frank waren doch recht "beeindruckt" wie wenig Respekt Zoltan vor dem Boden zu haben scheint. Jedenfalls scheut er sich nicht davor in 15m Höhe gerissene Rolen zu fliegen oder so tief direkt über unsere Köpfe zu rauschen dass ich mir wirklich überlegt habe, ob es nicht besser wäre, wenn ich den Hänger schliesse, bevor er da noch einfädelt... Zum Abschluss der Airshow wurden dann noch 44 Heissluftballons gestartet. 44 deshlab, weil die Vereinigten Arabischen Emirate heute und morgen ihren 44. Jahrestag feiern.
Zum Ende der Airshow sind wir mit Alois und Frank zurück ins Hotel (auch mal schön kein Briefing am Abend zu haben) und haben uns dann zu einem Drink in deren Hotel verabredet (die beiden wohnen im Novotel nebenan, in dem wir ursprünglich untergebracht gewesen wären). Nach einem schönen Abend an der Poolbar im 13 Stock sind wir jetzt wieder im Hotel und dürfen morgen auch etwas länger ausschlafen, da ich nicht davon ausgehe morgen zu fliegen (es fehlen noch 5 Piloten bis der Durchgan fertig ist und so doof nochmal die Startnummer 1 zu ziehen bin dann hoffentlich nocht nicht mal ich).
Witzig war heute noch, wieder zwei Leute zu treffen, die zuhause keine 15km von uns entfernt wohnen (der eine wohnt in Peiting, der andere in Schongau). Beides ehemalige Fallschirmspringer, und jetzt mit der Organisation beschäftigt.
Der Plan für morgen ist, die Segelflieger fertig zu fliegen, Power fliegt Programm Nr. 2 und für den Abend ist die offizielle Eröffnungszeremonie geplant.
Das war´s für heute!
Grüsse vom persischen Golf,
Maxu
Am Flugplatz haben wir dann zuerst unseren Flieger vom Staub befreit und uns die Swooper angesehn (oder wie auch immer diejenigen im Fachjargon heissen, die mit viel zu kleinen Fallschirmen vom Himmel fallen, dann ein Bein durchs Wasser ziehen (ich glaube "jeh länger die Spur, desto gut) und danach noch über Land möglichst weit fliegen sollten, bis sie dann letztendlich final irgendwo einschlagen).
Als der Flieger soweit fertig war sind wir aufs Vorfeld hoch und haben den Motorkunstfliegern zugesehn, die den ersten Durchgang (die Bekannte) geflogen sind. Es ist durchaus beeindruckend, einem Michail Mamistov oder Rob Holland zuzusehn, mit welcher Präzision sie das Free herunterspulen, aber auch denen passieren Wackler und kleine "Unschönheiten". Während des Durchgangs sind mit Alois und Frank Zellner zwei Vereinskameraden zu uns gestossen, die die Kosten und Mühen nicht gescheut haben, uns in den VAE während der WAG zu besuchen, was mich echt riesig gefreut hat. Wir konnten die beiden sogar den ganzen Tag mit aufs Vorfeld und zum Start nehmen, so dass sie hautnah dabei waren.
Paralell zum Kunstflug fanden nebenan im Gras weiter Fallschirmdisziplinen und "Paramotores" (Gleitschirme mit Motor aufm Rücken) statt. Leider haben dann genau die Kollegen dafür gesorgt, dass die Pace die die Motorflieger an den Tag gelegt hatten (8 Piloten innerhalb von 2 Stunden) bei uns Segelfliegern ins bodenlose abgesackt ist. Ich war mit Nummer 1 relativ pünktlich um 14 Uhr in der Luft, hätte es aber schon gut 20min eher sein können, wenn nicht die Paramotores unseren Notlandestreifen belegt gehabt hätten, aber egal. Beim heutigen Schlepp hab ich mir mal ganz bewusst die Gegend angesehn und die Eindrücke aufgesogen. Die Sicht war heute auch um einiges besser als gestern, so dass man die Küste rauf bis weit hinter hinter den Burj Khalifa gesehn hat. Auch die Grösse der Wolkenkratzer direkt am Flugplatz täuscht etwas, wenn man davor steht, bzw. sie vom Flugplatz aus betrachtet. Im Querabflug, als ich sie mir mal näher angesehen habe, waren sie immer noch um einige Meter höher als wir und mein Höhenmesser zeigte schon 300m. Mein Flug lief heute viel besser als der gestrige Übungsdurchgang, und hat sogar Spass gemacht ;-) Ich hab´s sogar geschafft mir beim turnen noch ein paar Dinge bewusst anzusehn (das Burj Al Arab sieht aufm Rücken genauso abgefahren aus wie in Normallage). Leider hab ich mir dann unten ein low oder zwei eingefangen, so genau kann ich das nicht sagen. Andererseits hab ich Punkte für eine Figur bekommen die ich nachweisslich gar nicht geflogen bin (wenns auch nicht viele waren). :-) Kurz nach meiner Landung lief Svetlana Kapanina an unserem Swift vorbei und hab sie um ein Foto gebeten, so schnell hab ich die Gelegenheit dazu wohl nicht mehr. Sie war auch recht angetan von unserem Flieger, hat sogar ein paar Fotos gemacht (vielleicht will sie ihn ja kaufen, ich frag sie morgen mal ;-) ).
Wie vorhin schon erwähnt, ging die Startfrequenz dann leider gnadenlos in die Knie. Während wir eigentlich turnen wollten und unseren Slot dazu hatten, kam immer mal wieder eine Twinotter vorbei (für diejenigen die damit nix anfangen können, das ist eine zweimotorige Turboprop mit der Springer abgesetzt werden) um ihre Ladung aufzunehmen. Bis die Damen und Herren Fallschirmspringer damit fertig sind sich gegenseitig abzuklatschen und im Flugzeug Platz zu nehmen, können schonmal ein paar Minuten vergehen. Schlussendlich haben wir dann in knapp 2 Stunden sage und schreibe ganze 4 Piloten durchgebracht, bevor um 15 Uhr die Airshow begann.
Auftakt waren die Breitling Wingwalkers (zwei zierliche und nicht unhübsche Mädels auf zwei fetten Stearmans) mit viel Rauch und auch richtig Lärm. Danach sollten eigentlich Al Fursan kommen, leider hatte aber eine Maschine ein technisches Probelm und der Punt musste ausfallen. Danach kamen Zoltan Veres und Vater und Sohn Beamish mit Formationskunstflug auf MXS, Extra 300S und Edge 540. Während deren Vorführung sind noch die beiden JetMan zu ihnen gestossen. Die JetMan sind Fallschirmspringer mit einem Flügel auf dem Rücken an dem je 4 Modellturbinen hängen. Die 5er-Formation hat dann hoch über der Palme einige schöne Figuren an den Himmel gemalt (wobei man die Jetman selbst fast nicht erkennen konnte, nur der Rauch war gut sichtbar). Nachdem die beiden dann am Fallschirm gelandet waren hat Zoltan Veres noch Bodenakrobatik betrieben. Doris, Alois und Frank waren doch recht "beeindruckt" wie wenig Respekt Zoltan vor dem Boden zu haben scheint. Jedenfalls scheut er sich nicht davor in 15m Höhe gerissene Rolen zu fliegen oder so tief direkt über unsere Köpfe zu rauschen dass ich mir wirklich überlegt habe, ob es nicht besser wäre, wenn ich den Hänger schliesse, bevor er da noch einfädelt... Zum Abschluss der Airshow wurden dann noch 44 Heissluftballons gestartet. 44 deshlab, weil die Vereinigten Arabischen Emirate heute und morgen ihren 44. Jahrestag feiern.
Zum Ende der Airshow sind wir mit Alois und Frank zurück ins Hotel (auch mal schön kein Briefing am Abend zu haben) und haben uns dann zu einem Drink in deren Hotel verabredet (die beiden wohnen im Novotel nebenan, in dem wir ursprünglich untergebracht gewesen wären). Nach einem schönen Abend an der Poolbar im 13 Stock sind wir jetzt wieder im Hotel und dürfen morgen auch etwas länger ausschlafen, da ich nicht davon ausgehe morgen zu fliegen (es fehlen noch 5 Piloten bis der Durchgan fertig ist und so doof nochmal die Startnummer 1 zu ziehen bin dann hoffentlich nocht nicht mal ich).
Witzig war heute noch, wieder zwei Leute zu treffen, die zuhause keine 15km von uns entfernt wohnen (der eine wohnt in Peiting, der andere in Schongau). Beides ehemalige Fallschirmspringer, und jetzt mit der Organisation beschäftigt.
Der Plan für morgen ist, die Segelflieger fertig zu fliegen, Power fliegt Programm Nr. 2 und für den Abend ist die offizielle Eröffnungszeremonie geplant.
Das war´s für heute!
Grüsse vom persischen Golf,
Maxu
Dienstag, 1. Dezember 2015
Tag 3, wir fliegen!!!
Heute morgen sind Doris und ich mangels Shuttlebus zusammen mit Georgiy (Kaminsky und seinem Mechaniker) mit dem Taxi zur Palm gefahren. Die Motorkunstflieger sind kurz nach unserer Ankuft auch auf der Palm gelandet, so dass es wirklich danach aussah, als ob sich heute was bewegen würde. Wir haben die Hänger dann vom Parkplatz auf die Wiese neben der Bahn gebracht und begonnen sie aufzubauen. Wärenddessen konnten die Motorkunstflieger nochmal jeder 15min in der Box (die in keinster Weise markiert ist) zu trainieren. In der Zwischenzeit hatten wir noch ein kurzes Feldbriefing und haben dann ohne grosse Verzögerungen mit unsere Startvorbereitungen begonnen.
Kurz bevor Georgiy als erster Segelflieger ind er Luft war, wurden ein paar Gleitschirmkunstflieger aus einem Hubrschrauber angeworfen. Ich hab nicht gesehn wie es passiert ist, jedenfalls hat gleich der allererste von den Jungs sich in seinem Schirmverfangen und musste sein Rettungsgerät benutzen. Er ist dann irgendwo zwischen Runway und Strand ins Wasser... kommt aber bei denen öfter mal vor, insofern nahm keiner gross Notiz davon.
Georgiy war also Nummer eins, der Start hinter einem Piper Cup Nachbau mit 180PS sah völlig tadellos aus, lediglich bei der Landung musste Vladimir Illinsky seinen Teamkollegen "einfangen", da am russichen Swift die Bremse nicht geht und mit Rückenwind auf Asphalt die 600m doch knapp werden. Wie ich gestern schon geschrieben habe, gibt es für die Landung keinerlei Notausgang. In der einen Richtung ist am Bahnende ringsum nur Wasser (ca. 3m tiefer als das Bahnniveau) und in der anderen Richtung stehen links Flugzeuge, geradeaus geht es bergab und durch ein massives Eisentor (durch das wir jedne Tag 2x unsere flieger jonglieren) und rechts geht es eine zwar gepflastere, aber so steile Rampe hinunter, dass ein Swift wohl nur noch an den beiden Randbögen aufliegen würde, falls doch mal jemand da runter muss....
Ich war als Nr. 2 in der Luft. Die Aussicht zu beschreiben ist so ohne weiteres nicht möglich, bzw. fehlen mir dazu teilweise wirklich die Worte. Beim Start erstmal direkt aufs offene Meer zu fliegen (keine 10m hoch) ist das eine, wenn man dann nach links schaut, sieht man neben einem 40, 50 oder 60 stöckige Hochhäuser und etwas weiter dahinter Wüste, geradeaus und rechts ist nur Wasser, rechts hinter einem Palm Jumeirah, die Palmeninsel mit dem Hotel Atlantis, einem 5-Sterne-Bunker an seiner Spitze. Wenn der Schleppzug einmal rumgedreht hat, liegt das Burj Al Arab vor einem und in der Ferne der Burj Khalifa, dessen Spitze etwas aus dem Dunst herausragt und der auch die meiste Zeit die ich ihn angeshen habe höher war als unser Schleppzug (das Ding ist 830m hoch!!!)
Oben angekommen hab ich dann versucht meine Kür mit K320 irgendwie in die Box zu zimmern und doch hin und wieder mal auch bewusst einen Blick auf die Umgebung zu richten (gar nicht so leicht wenn man versucht halbewgs kunstzufliegen). Wie gesagt fällt es mir schwer das in Worte zu fassen. Damals bei der WM in Österreich ist es schon sehr ungewöhnlich zwischen und neben Bergen zu turnen, aber über Palm Jumeirah, neben dem Burj al Arab und der Skyline Dubai Marina ist das nocheinmal eine völlig andere Nummer. Ich werde versuchen einen Flug nur Fotos zu machen, vielleicht sind da ein, zwei gute dabei. Diejenigen von Euch die bei Facebook sind haben heute sicher das Bild das Maciej gemacht hat gesehn. Das Bild an sich ist schon echt der Hammer, in natura ist das aber noch um längen besser!!! Irgendwann ist aber jeder Flugma vorbei und ich bin auf unserem "Flugzeugträger" gelandet. Mit Bremse ist das völlig unspektakulär, vor allem wenn man auf einem Platz wie Paterzell das fliegen gelernt hat ;-)
Eric Lentz-Gauthier war als Nr. 8 und damit als vorletzer in der Luft. Nach seiner Landung hat er mich bestimmt 5 Sekunden mit ganz grossen Augen angesehn und dann gesagt "this is by far the best one I´ve ever flown... everything is so smooth, so quiet". Für Löffel, Girgl und mich ist es ja nix neues, dass der Bayern-Swift der Beste ist, jetzt haben wir´s halt nochmal bestätigt bekommen ;-)
Nachdem wir fertig waren, haben wir die Flieger zu den Hänger gebracht und für die nacht bettfertig gemacht. Dann mussten wohl die meisten noch was an der Kür schnitzen, weil doch der ein oder andere feststellen musste, dass 400 oder 450K ein wenig hochgegriffen ist ;-) Die Abgabefrist der Kür war heute beim Eröffnungsbriefing, insofern hatten die meisten nur einen Versuch...
Auf dem Vorfeld wurd ich heute von einem "Filmmenschen" angesprochen, ob wir GoPro´s dabei hätten und ob sie die haben dürften. Dabei stellte sich heraus dass die Jungs aus Nürnberg, München und Brannenburg kurz vor Kufstein (auch Bayern für die, die im Süden nicht so firm sind) sind ;-) Sie arbeiten im Auftrag der FAI und werden im laufe der beiden Wochen kurze Clips von allen möglichen Sportarten ins Netz stellen.
Während wir geflogen sind, ist Doris mit Steff, Martin und Gonzo was essen gegangen. Anscheinend wurde heute das Cateringzelt für die Teilnehmer eröffnet und den Erzählungen nach muss das Interior sowie das Essen selbst vom allerfeinsten sein! Ich hab davon heute leider nix gesehn, sondern bin den ganzen Tag nur auf dem Vorfeld rumgerannt.
Um 18 Uhr hatten wir dann das Eröffnungsbriefing. Viel neues haben wir nicht erfahren, ausser dass wir morgen wirklich Ernst machen, und den Wettbewerb beginnen! Die Motorkunstflieger fliegen von 11 - 13 Uhr, direkt danach wir bis 15 Uhr. Von 15 - 16 Uhr ist "Airshow", ich bin schon gespannt was die Emiratis so auffahren lassen, mich würds nicht wundern wenn die Dubai Jetman im Verband mit nem Emirates A380 über den Platz fliegen, oder Al Fursan, die Kunstflugstaffel der Emirate die Flagge der Emirate an den Himmel zeichnet. Zu allem ist morgen und übermorgen Feiertag anlässlich des 44. Jahrestages der Vereinigten Arabischen Emirate, was uns da erwartet weiss noch niemand, ich vermute aber mal, dass wir das bald erfahren werden ;-) Zurück zum Eröffnungsbriefing. Bevor wir die Figuren für das Unbekannte Programm ausgewählt haben, mussten wir noch die Startreihenfolge für morgen ziehen. Beim ersten mal ziehen hab ich die Nr. 1 gezogen, prinzipiell ist das bei der Kür völlig egal (vor allem hier geht mir das sowas von am ....) aber der Hammer kommt noch. Wir sind 9 Piloten, es waren aber nur 8 Zettel im Hut. Also haben wir nochmal gezogen und was mach ich "Künstler"??? Ziehe zum 2. mal hintereinander die Nr. 1 :-P Damit nicht genug, auch Maciej hat zweimal hinter einander die Nr. 2 gezogen. Wie die Reihenfolge dann letzlich aussieht wird sich zeigen, weil wir 3 Flugzeuge mit je 2 Piloten haben und 3 weitere mit nur einem.
Die Figurenvorschläge für die Unbekannte ist auch recht nett, da uns aber diesmal die Jury wieder ein Programm malt (und auch einige Figuren wegfallen) kann ich nocht nicht so wirklich vorhersagen was wir da zelebrieren dürfen.
Ergebnisse soll es morgen auch geben (mal sehn, nach dem Chaos der letzten Tage) ;-) Die könnt ihr dann unter:
www.acro-online.com und
www.civa-results.com
ansehn.
Für diejenigen von Euch die bei Facebook sind und noch ein paar mehr Bilder sehen wollen. Falls Ihr noch nicht mit Doris befreundet seid, dann schickt Ihr doch eine Anfrage, sie stellt jeden Tag viele Bilder mit allem möglichen was uns hier so über den Weg läuft/fährt/fliegt online.
So long, ich muss jetzt noch die Kür malen, lernen, duschen, ..... und dann irgendwann mal schlafen
Viele Grüsse (von den zumindest aus unserer Sicht heute bei weitem nicht mehr so chaotischen WAG),
Maxu
PS: Das WLAN im Hotel lässt sehr zu wünschen übrig, ich hoffe die IT hält bis zum Ende durch, so dass ich Euch auch weiter mit ein paar News versorgen kann!
Kurz bevor Georgiy als erster Segelflieger ind er Luft war, wurden ein paar Gleitschirmkunstflieger aus einem Hubrschrauber angeworfen. Ich hab nicht gesehn wie es passiert ist, jedenfalls hat gleich der allererste von den Jungs sich in seinem Schirmverfangen und musste sein Rettungsgerät benutzen. Er ist dann irgendwo zwischen Runway und Strand ins Wasser... kommt aber bei denen öfter mal vor, insofern nahm keiner gross Notiz davon.
Georgiy war also Nummer eins, der Start hinter einem Piper Cup Nachbau mit 180PS sah völlig tadellos aus, lediglich bei der Landung musste Vladimir Illinsky seinen Teamkollegen "einfangen", da am russichen Swift die Bremse nicht geht und mit Rückenwind auf Asphalt die 600m doch knapp werden. Wie ich gestern schon geschrieben habe, gibt es für die Landung keinerlei Notausgang. In der einen Richtung ist am Bahnende ringsum nur Wasser (ca. 3m tiefer als das Bahnniveau) und in der anderen Richtung stehen links Flugzeuge, geradeaus geht es bergab und durch ein massives Eisentor (durch das wir jedne Tag 2x unsere flieger jonglieren) und rechts geht es eine zwar gepflastere, aber so steile Rampe hinunter, dass ein Swift wohl nur noch an den beiden Randbögen aufliegen würde, falls doch mal jemand da runter muss....
Ich war als Nr. 2 in der Luft. Die Aussicht zu beschreiben ist so ohne weiteres nicht möglich, bzw. fehlen mir dazu teilweise wirklich die Worte. Beim Start erstmal direkt aufs offene Meer zu fliegen (keine 10m hoch) ist das eine, wenn man dann nach links schaut, sieht man neben einem 40, 50 oder 60 stöckige Hochhäuser und etwas weiter dahinter Wüste, geradeaus und rechts ist nur Wasser, rechts hinter einem Palm Jumeirah, die Palmeninsel mit dem Hotel Atlantis, einem 5-Sterne-Bunker an seiner Spitze. Wenn der Schleppzug einmal rumgedreht hat, liegt das Burj Al Arab vor einem und in der Ferne der Burj Khalifa, dessen Spitze etwas aus dem Dunst herausragt und der auch die meiste Zeit die ich ihn angeshen habe höher war als unser Schleppzug (das Ding ist 830m hoch!!!)
Oben angekommen hab ich dann versucht meine Kür mit K320 irgendwie in die Box zu zimmern und doch hin und wieder mal auch bewusst einen Blick auf die Umgebung zu richten (gar nicht so leicht wenn man versucht halbewgs kunstzufliegen). Wie gesagt fällt es mir schwer das in Worte zu fassen. Damals bei der WM in Österreich ist es schon sehr ungewöhnlich zwischen und neben Bergen zu turnen, aber über Palm Jumeirah, neben dem Burj al Arab und der Skyline Dubai Marina ist das nocheinmal eine völlig andere Nummer. Ich werde versuchen einen Flug nur Fotos zu machen, vielleicht sind da ein, zwei gute dabei. Diejenigen von Euch die bei Facebook sind haben heute sicher das Bild das Maciej gemacht hat gesehn. Das Bild an sich ist schon echt der Hammer, in natura ist das aber noch um längen besser!!! Irgendwann ist aber jeder Flugma vorbei und ich bin auf unserem "Flugzeugträger" gelandet. Mit Bremse ist das völlig unspektakulär, vor allem wenn man auf einem Platz wie Paterzell das fliegen gelernt hat ;-)
Eric Lentz-Gauthier war als Nr. 8 und damit als vorletzer in der Luft. Nach seiner Landung hat er mich bestimmt 5 Sekunden mit ganz grossen Augen angesehn und dann gesagt "this is by far the best one I´ve ever flown... everything is so smooth, so quiet". Für Löffel, Girgl und mich ist es ja nix neues, dass der Bayern-Swift der Beste ist, jetzt haben wir´s halt nochmal bestätigt bekommen ;-)
Nachdem wir fertig waren, haben wir die Flieger zu den Hänger gebracht und für die nacht bettfertig gemacht. Dann mussten wohl die meisten noch was an der Kür schnitzen, weil doch der ein oder andere feststellen musste, dass 400 oder 450K ein wenig hochgegriffen ist ;-) Die Abgabefrist der Kür war heute beim Eröffnungsbriefing, insofern hatten die meisten nur einen Versuch...
Auf dem Vorfeld wurd ich heute von einem "Filmmenschen" angesprochen, ob wir GoPro´s dabei hätten und ob sie die haben dürften. Dabei stellte sich heraus dass die Jungs aus Nürnberg, München und Brannenburg kurz vor Kufstein (auch Bayern für die, die im Süden nicht so firm sind) sind ;-) Sie arbeiten im Auftrag der FAI und werden im laufe der beiden Wochen kurze Clips von allen möglichen Sportarten ins Netz stellen.
Während wir geflogen sind, ist Doris mit Steff, Martin und Gonzo was essen gegangen. Anscheinend wurde heute das Cateringzelt für die Teilnehmer eröffnet und den Erzählungen nach muss das Interior sowie das Essen selbst vom allerfeinsten sein! Ich hab davon heute leider nix gesehn, sondern bin den ganzen Tag nur auf dem Vorfeld rumgerannt.
Um 18 Uhr hatten wir dann das Eröffnungsbriefing. Viel neues haben wir nicht erfahren, ausser dass wir morgen wirklich Ernst machen, und den Wettbewerb beginnen! Die Motorkunstflieger fliegen von 11 - 13 Uhr, direkt danach wir bis 15 Uhr. Von 15 - 16 Uhr ist "Airshow", ich bin schon gespannt was die Emiratis so auffahren lassen, mich würds nicht wundern wenn die Dubai Jetman im Verband mit nem Emirates A380 über den Platz fliegen, oder Al Fursan, die Kunstflugstaffel der Emirate die Flagge der Emirate an den Himmel zeichnet. Zu allem ist morgen und übermorgen Feiertag anlässlich des 44. Jahrestages der Vereinigten Arabischen Emirate, was uns da erwartet weiss noch niemand, ich vermute aber mal, dass wir das bald erfahren werden ;-) Zurück zum Eröffnungsbriefing. Bevor wir die Figuren für das Unbekannte Programm ausgewählt haben, mussten wir noch die Startreihenfolge für morgen ziehen. Beim ersten mal ziehen hab ich die Nr. 1 gezogen, prinzipiell ist das bei der Kür völlig egal (vor allem hier geht mir das sowas von am ....) aber der Hammer kommt noch. Wir sind 9 Piloten, es waren aber nur 8 Zettel im Hut. Also haben wir nochmal gezogen und was mach ich "Künstler"??? Ziehe zum 2. mal hintereinander die Nr. 1 :-P Damit nicht genug, auch Maciej hat zweimal hinter einander die Nr. 2 gezogen. Wie die Reihenfolge dann letzlich aussieht wird sich zeigen, weil wir 3 Flugzeuge mit je 2 Piloten haben und 3 weitere mit nur einem.
Die Figurenvorschläge für die Unbekannte ist auch recht nett, da uns aber diesmal die Jury wieder ein Programm malt (und auch einige Figuren wegfallen) kann ich nocht nicht so wirklich vorhersagen was wir da zelebrieren dürfen.
Ergebnisse soll es morgen auch geben (mal sehn, nach dem Chaos der letzten Tage) ;-) Die könnt ihr dann unter:
www.acro-online.com und
www.civa-results.com
ansehn.
Für diejenigen von Euch die bei Facebook sind und noch ein paar mehr Bilder sehen wollen. Falls Ihr noch nicht mit Doris befreundet seid, dann schickt Ihr doch eine Anfrage, sie stellt jeden Tag viele Bilder mit allem möglichen was uns hier so über den Weg läuft/fährt/fliegt online.
So long, ich muss jetzt noch die Kür malen, lernen, duschen, ..... und dann irgendwann mal schlafen
Viele Grüsse (von den zumindest aus unserer Sicht heute bei weitem nicht mehr so chaotischen WAG),
Maxu
PS: Das WLAN im Hotel lässt sehr zu wünschen übrig, ich hoffe die IT hält bis zum Ende durch, so dass ich Euch auch weiter mit ein paar News versorgen kann!
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